Ex-Bundesgesundheitsminister

Hermann Gröhe soll Amt als DRK-Präsident übernehmen

Hermann Gröhe will DRK-Präsident werden und Gerda Hasselfeldt nachfolgen. Der Ex-Gesundheitsminister stellt sich im November zur Wahl.

Hermann Gröhe soll Amt als DRK-Präsident übernehmen

Hermann Gröhe soll Gerda Hasselfeldt als DRK-Präsident folgen.

Von red/epd

Der frühere Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe soll der amtierenden Präsidentin Gerda Hasselfeldt an der Spitze des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) folgen. Wie die Hilfsorganisation am Mittwoch mitteilte, wird sich der 64-jährige Gröhe bei der Bundesversammlung am 29. November in Berlin zur Wahl stellen.

Der designierte Präsident sagte laut der Mitteilung, die Arbeit des Roten Kreuzes stehe „in herausragender Weise für die Bereitschaft von Menschen, für Mitmenschen in Not einzustehen“.

Hermann Gröhe: Vom Gesundheitsminister zum DRK-Präsidenten?

Der CDU-Politiker war von 1994 bis 2025 Bundestagsabgeordneter und von 2013 bis 2018 Gesundheitsminister. Gröhe gehört unter anderem der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an und war früher auch Mitglied des EKD-Rates. Auf der Bundesversammlung im November stellt er sich den 130 Delegierten der Mitgliedsverbände des DRK für eine zunächst vierjährige Amtszeit zur Wahl, um der früheren CSU-Bundesministerin Hasselfeldt zu folgen, die am Montag 75 Jahre alt wird.

Zu den Aufgaben des DRK-Präsidenten gehört es, das ehrenamtlich besetzte Präsidium der Hilfsorganisation zu leiten, das die strategische Ausrichtung verantwortet, die verbandspolitischen Ziele setzt und Aufsicht über den Vorstand und die Verbandsgeschäftsführung hat.

Das Deutsche Rote Kreuz beschäftigt als Hilfsorganisation im Zivil- und Katastrophenschutz eigenen Angaben zufolge mehr als 211.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Zahl der ehrenamtlich Engagierten beziffert das DRK auf mehr als 457.000.