Nach milden Tagen rutschen die Temperaturen in vielen Regionen Deutschlands in dieser Woche nachts unter die Null-Grad-Grenze.
Mancherorts ist mit Bodenfrost zu rechnen.
Von Lukas Böhl
Mit dem Einfluss eines stabilen Hochdruckgebiets über den Britischen Inseln stellt sich in Deutschland zwar freundliches, aber vor allen Dingen nachts auch zunehmend kaltes Herbstwetter ein. Regional sinken die Temperaturen bereits unter die 0-Grad-Marke. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert für diese Woche in mehreren Regionen Bodenfrost.
Frostgefahr im Süden
In Süddeutschland kündigt sich die erste Frostperiode der Saison an.
Berlin, Brandenburg und der Osten
In Berlin und Brandenburg sorgt ein Schwall trockenerer Luft für spürbare Abkühlung. Schon in der Nacht zum Dienstag kann es in Bodennähe bis auf –1 °C abkühlen. Besonders gefährdet sind Regionen mit geringer Bewölkung wie das Oderbruch oder der Spreewald. Auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist Vorsicht geboten: Hier werden in den Nächten Tiefstwerte zwischen 1 °C und 0 °C erwartet. Lokal kann die Temperatur in der Nähe des Gefrierpunkts oder leicht darunter liegen. Mit Reifbildung am Morgen.
Westen und Norden bleiben milder
In Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein bleibt es dagegen noch vergleichsweise mild. Die Tiefstwerte liegen dort in der Regel zwischen 5 und 10 °C, im Binnenland teilweise bei rund 3 bis 4 °C. Auch hier kann sich dichter Nebel bilden, doch Frostgefahr besteht derzeit kaum. Im Rheinland-Pfalz und Saarland kühlt es nachts zwar ebenfalls deutlich ab, doch meist bleiben die Temperaturen mit 4 bis 6 °C oberhalb des Gefrierpunkts.