Hoffenheim und Hoeneß: Doan-Gerücht dementiert

dpa Sinsheim. Das 4:0 in Augsburg hat der TSG 1899 Hoffenheim einen echten Schub gegeben. Kramaric glänzt - und Trainer Hoeneß ist derzeit sehr zufrieden. Mit einem weiteren Sieg gegen Union könnte die TSG ihren Platz in der Spitze direkt festigen.

Hoffenheim und Hoeneß: Doan-Gerücht dementiert

Trainer Sebastin Hoeneß am Spielfeldrand. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild

Diverse Male ist Sebastian Hoeneß in seinen bisherigen 13 Amtsmonaten bei der TSG 1899 Hoffenheim schon angezählt worden. Doch während bei nahezu allen anderen Topclubs der Fußball-Bundesliga neue Trainer kamen und gingen, hat der Neffe von Uli Hoeneß im Kraichgau noch immer das Sagen - und blickt inzwischen auf saisonübergreifend neun ungeschlagene Pflichtspiele und einen Top-Start mit dem 4:0 beim FC Augsburg.

„Natürlich sind wir froh, dass wir diese Serie - auch mit Unterbrechung - fortsetzen konnten. Zu viel möchte ich dem auch nicht beimessen. Für mich ist es als Trainer eine Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein“, sagte Hoeneß am Freitag. Man sei „ganz gut unterwegs“, stellte er zufrieden fest.

Vor dem Liga-Spiel gegen den 1. FC Union Berlin am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) spricht jedenfalls niemand mehr über einen Hoeneß-Rauswurf. Stattdessen geht es um Hoffenheims Serie und diverse Transfergerüchte um Florian Grillitsch und weitere Profis. Eine Spekulation, wonach er sich bereits mit dem früheren Bielefelder Ritsu Doan getroffen habe, wies Hoeneß am Freitag deutlich zurück: „Das ist glatt gelogen. Das ist alles, was ich dazu sagen kann. Da wird so viel spekuliert, haarsträubende Dinge. Es stimmt nicht und ich werde mich auch dazu nicht äußern.“

Auch wenn der 39 Jahre alte Trainer weitere Bewegungen auf dem Transfermarkt nicht ausschließen wollte, legt er seinen Fokus auf die eigene Elf. Dort hat er nach dem souveränen Erfolg von Augsburg eigentlich keinen großen Grund, viel zu verändern. „Der Konkurrenzkampf steigt, das wird spürbar und sichtbar. Aktuell könnte ich Ihnen noch keine Startaufstellung nennen, das ist etwas Positives“, sagte Hoeneß.

Als Alternativen gelten der junge Georginio Rutter und Rückkehrer Dennis Geiger, der zum Auftakt noch angeschlagen fehlte. In Benjamin Hübner, Ermin Bicakcic und Havard Nordtveit fehlen weiter einige Akteure, die schon seit längerer Zeit außen vor sind. Auch Stürmer Ihlas Bebou dürfte nach überstandener Corona-Infektion erst in der nächsten Woche in Dortmund wieder ein Thema sein.

Vor Gegner Union, der am Donnerstag im Conference-League-Playoff mit 4:0 bei Kuopio PS gewann, hat Hoffenheims Trainer großen Respekt. „Grundsätzlich ist Union sehr, sehr gut durch die Vorbereitung gekommen. Union ist sehr stabil unterwegs“, sagte Hoeneß. Er habe sich das Spiel am Donnerstag live angesehen und dabei feststellen können, dass die Berliner „nicht sonderlich lange intensiv spielen“ mussten. Mit dem zweiten Saisonsieg könnte sich die TSG nach einem schwierigen Bundesliga-Jahr 2020/21 schnell in der Spitzengruppe festsetzen.

© dpa-infocom, dpa:210820-99-907269/3