Hoffenheim gegen Gladbach: Schreuder „vermisst“ etwas

dpa Sinsheim. Fünf Punkte aus fünf Spielen: Der Start von Alfred Schreuder in  Hoffenheim war noch kein glorreicher. Und das Programm wird nicht leichter. Der Niederländer bleibt trotzdem optimistisch.

Hoffenheim gegen Gladbach: Schreuder „vermisst“ etwas

Hoffenheims Andrej Kramaric. Foto: Uwe Anspach/Archivbild

Vor dem Gladbacher Dreizack in der Offensive ist Hoffenheims neuer Coach Alfred Schreuder gewarnt. „Sie haben einen neuen Trainer und eine neue Spielidee. Du siehst die Qualität von den Jungs, vorne haben sie viel Power“, sagte der Trainer von 1899 Hoffenheim vor dem Bundesliga-Aufeinandertreffen mit dem Trio von Borussia Mönchengladbach an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky). Über Alassane Plea, Breel Embolo und dem jüngsten Doppeltorschützen Marcus Thuram sagte der Niederländer aber auch: „Ab und zu sieht es sehr gut aus, ab und zu passt es noch nicht so gut.“

Das lässt sich auch über die Kraichgauer sagen, die nach einem turbulenten Sommer mit den Abgängen von Trainer Julian Nagelsmann und vier gesetzten Stammspielern noch in einer Findungsphase sind. Der Lohn für die bisherige Arbeit: Ein glückliches Pokal-Weiterkommen bei Drittligist Würzburger Kickers sowie fünf Punkte aus fünf Spielen in der Liga. „Fünf Punkte sind vielleicht nicht viel, aber Hoffenheim hatte auch in den vergangenen Jahren nicht immer ein Top-Start. Wir machen weiter unsere Arbeit“, sagte Schreuder

Das 1:1 beim VfL Wolfsburg am Montag machte dem Trainer zwar etwas Mut, die erste Saison nach Nagelsmann mutet aber weiter schwer an. Vor allem in der Offensive hat die TSG ohne den abgewanderten Joelinton und den noch immer am Knie verletzten Andrej Kramaric Probleme, wie der Liga-Tiefstwert von vier Toren aus fünf Spielen zeigt. Im Vorjahr waren es noch satte 70 Treffer.

„Wir vermissen noch etwas“, erklärte Schreuder trotz der jüngsten  Fortschritte. Die Startelf vom Wolfsburg-Remis könnte dennoch auch gegen Gladbach wieder auflaufen. Neben Kramaric fällt auch Steven  Zuber erneut aus, weshalb der gelernte Stürmer Robert Skov wieder links hinten beginnen dürfte. „Robert hat sich die vergangenen Wochen sehr gut entwickelt. Er hat das sehr gut gemacht“, befand Schreuder.

Mit Blick auf die kommenden Wochen wäre eine Befreiung gegen die zuletzt nicht konstanten Gladbacher dringend nötig. Danach warten mit dem Gastspiel bei Rekordmeister FC Bayern und dem Duell mit den wiedererstarkten Schalkern zwei weitere schwere Prüfungen rund um die nächste Länderspielpause. Dem Vorjahresteam möchte Schreuder trotz der Startschwierigkeiten nicht nachtrauern. Auf die Abgänge von Kerem Demirbay und Nadiem Amiri (beide Bayer Leverkusen) angesprochen, antwortete er: „Die Zeit ist vorbei, weil wir jetzt auch andere Spieler haben, die gut auf der Acht spielen können.“