HSV ohne Letschert im Liga-Finale

dpa/lno Hamburg. Fußball-Zweitligist Hamburger SV muss im entscheidendenden Spiel um den Relegationsplatz am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen den SV Sandhausen auf Innenverteidiger Timo Letschert und Rechtsverteidiger Jordan Beyer verzichten. Letschert hat sich „eine schwere Zerrung des Innenbandes im rechten Knie“ zugezogen und wird auch in einer möglichen Relegation nicht zur Verfügung stehen, sagte Trainer Dieter Hecking am Freitag. Eine mögliche Alternative sei Ewerton. Beyer muss wegen der fünften Gelben Karte aussetzen.

HSV ohne Letschert im Liga-Finale

Timo Letschert spielt den Ball. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

Seine Spieler haben nach der 1:2-Niederlage gegen Heidenheim am vergangenen Sonntag „zwei, drei Tage gebraucht, um die Köpfe wieder hochzunehmen“, berichtete Hecking. Er stufte das Finale in der Liga als „eine Charakterfrage“ für seine Profis ein. „Wenn wir es am Ende schaffen, haben wir es verdient. Wenn wir es nicht schaffen, haben wir es auch verdient“, sagte er.

Der um einen Punkt bessere Tabellendritte 1. FC Heidenheim spielt zeitgleich bei Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld. Wünsche an dessen Trainer Uwe Neuhaus wollte Hecking nicht formulieren. „Wir müssen unser Ding machen, wir können uns nicht auf die anderen verlassen“, sagte der 55-Jährige. Von den Bielefeldern könne er sich allerdings nicht vorstellen, „dass sie die Füße hochnehmen“.

Wenn Heidenheim allerdings schnell mit 2:0 oder 3:0 in Bielefeld führen sollte, „dann ist das letzte Spiel für uns hinfällig. Dann wird keine Chance mehr da sein“, meinte Hecking. Allerdings habe seine Mannschaft immer davon gelebt, dass sie schwierige Situationen als Kollektiv gemeistert habe.