Hoeneß: „Wird Zeit“ für Pokalerfolge, Hübner bleibt Kapitän

dpa/lsw Zuzenhausen. Ein Jahr nach dem bitteren Zweitrunden-Aus gegen Fürth hat Hoffenheim im Pokal etwas gutzumachen. Gegen Drittligist Viktoria Köln soll nichts schiefgehen. Der seit langer Zeit verletzte Hübner bleibt Kapitän.

Hoeneß: „Wird Zeit“ für Pokalerfolge, Hübner bleibt Kapitän

Benjamin Hübner. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Der DFB-Pokal hat für Sebastian Hoeneß hohen Stellenwert, das stellte der Chefcoach der TSG 1899 Hoffenheim am Sonntag sofort klar. „Wir haben ihn auch letztes Jahr wichtig und ernst genommen und werden das auch dieses Jahr tun. Ich weiß um die Tradition“, sagte Hoeneß vor dem Erstrundenspiel bei Drittligist FC Viktoria Köln am Montagabend (18.30 Uhr/Sky). Ein erneut frühzeitiges Aus soll abgewendet werden, stattdessen würde der Neffe von Uli Hoeneß im Pokal gerne etwas schaffen, was Hoffenheim bislang verwehrt blieb. Der Verein ist in dem Wettbewerb bislang nie über das Viertelfinale hinausgekommen.

„Es wird mal Zeit, dass man da was ändert. Es macht aber keinen Sinn, jetzt allzu weit nach vorne zu blicken“, sagte der 39 Jahre alte Trainer. Nach einer guten Vorbereitung mit vielen Lichtblicken kann Hoeneß optimistisch in seine zweite Pflichtspiel-Saison gehen. „Zuversichtlich machen mich unsere letzten Auftritte. Wir haben uns einfach entwickelt in den letzten Testspielen. Wir wollen weiterkommen, das steht oben“, sagte Hoeneß. Anders als im Vorjahr spielt die TSG diesmal nicht im Europapokal. Auch eine Corona-Welle wie in der Vorsaison würde sich der Club gerne ersparen.

Derzeit fehlt Ihlas Bebou allerdings noch, nachdem er vor gut einer Woche positiv auf das Virus getestet worden war. Ihm gehe es „ganz gut“, der 27-Jährige sei inzwischen komplett symptomfrei, berichtete Hoeneß. Neben Bebou hat er zahlreiche weitere Verletzte zu beklagen, vor allem im Defensivbereich: Ermin Bicakcic, Havard Nordtveit und Pavel Kaderabek fehlen wegen unterschiedlicher Verletzungen. Auch Stürmer Sargis Adamyan ist noch nicht zurück. In der Offensive werden es ohne Bebou zunächst der kroatische WM-Zweite Andrej Kramaric und Österreichs Nationalspieler Christoph Baumgartner richten müssen.

Benjamin Hübner, den seit Monaten eine Sprunggelenksverletzung plagt, wird ebenfalls fehlen. Doch der 32 Jahre alte Abwehrspieler erhielt in anderer Form Wertschätzung von Hoeneß: Er bleibt Kapitän, obwohl er 2020/21 kein einziges Pflichtspiel absolviert hatte. Sein Stellvertreter bleibt Torhüter Oliver Baumann. „Wir wollten Klarheit bis zum ersten Pflichtspiel“, sagte Hoeneß.

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