Hugo-Wolf-Medaille für österreichische Sopranistin Janowitz

dpa/lsw Stuttgart. Die österreichische Sopranistin Gundula Janowitz wird mit der Hugo-Wolf-Medaille 2019 geehrt. „Eine Künstlerin, die ihre mehr als 30 Jahre dauernde, glanzvolle Opernkarriere unter die Leitsterne W. A. Mozart, Richard Wagner und Richard Strauss stellte“, teilte die Internationale Hugo-Wolf-Akademie am Montag in Stuttgart mit. Zeitgleich und leidenschaftlich habe sie sich für die Gattung Lied stark gemacht. Janowitz (81) wird die undotierte Auszeichnung am 6. Oktober in Stuttgart entgegennehmen. Die Laudatio hält der Musikpublizist Wilhelm Sinkovicz.

Janowitz ist vor allem durch ihre Interpretationen von Werken von Mozart und Richard Strauss bekannt geworden. 1937 in Berlin geboren, übersiedelte sie nach Kriegsende nach Graz und studierte von 1953 bis 1959 Gesang am Landeskonservatorium, wo sie von Herbert von Karajan entdeckt wurde. Erfolge feierte sie an der Wiener Staatsoper, dort sang sie rund 50 Rollen. Janowitz trat an allen großen Opernhäusern und bei den Festspielen in Salzburg und Bayreuth auf.

Die Hugo-Wolf-Akademie entstammt einem Kreis von Liebhabern des Lieds und der Gesangskunst, den der Stuttgarter Jurist Hugo Faißt in Gedenken an den österreichischen Komponisten Hugo Wolf (1860-1903) ins Leben rief. Die erste Hugo-Wolf-Medaille ging 2008 an den Opernsänger und Dirigenten Dietrich Fischer-Dieskau.