Illegale Lieferungen: Millionenbuße für Heckler & Koch

Stuttgart (StN). Im Prozess gegen fünf ehemalige Mitarbeiter des Waffenherstellers Heckler & Koch wegen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz sind zwei Angeklagte zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Zudem muss das Unternehmen die Erlöse aus gesetzwidrigen Waffenlieferungen in Höhe von 3,7 Millionen Euro an die Staatskasse abführen, wie das Stuttgarter Landgericht entschied. Der Jahresumsatz der Firma liegt bei rund 200 Millionen Euro.

In dem Verfahren ging es um die Frage, wie in den Jahren 2006 bis 2009 mehr als 4500 Sturmgewehre des Typs G36 sowie Maschinenpistolen und Zubehör im Wert von rund 4,1 Millionen Euro in Unruheregionen in Mexiko landen konnten, obwohl sie dorthin nicht hätten geliefert werden dürfen.