Illusionen-Museum: Nicht immer alles so, wie es scheint

dpa/lsw Stuttgart. Ist das wirklich echt oder ein Streich des eigenen Gehirns? In Stuttgart hat das deutschlandweit zweite Museum der Illusionen geöffnet.

Das bundesweit zweite Museum der Illusionen hat heute (10.00 Uhr) in Stuttgart seine Türen geöffnet. Im Vergleich zum ersten Standort in Hamburg erwarten die Besucher in der südwestlichen Landeshauptstadt einige neue optische und haptische Täuschungen. In dem nahe des Hauptbahnhofs gelegenen Museum bietet sich Besuchern unter anderem ein trapezförmiger Raum, der rechteckig wirkt und zwei gleich große Menschen durch eine Verzerrung wie einen Riesen und einen Zwerg aussehen lässt. Daneben gibt es Installationen wie einen verspiegelten Tisch, der bei einem darunter sitzenden Menschen nur den Kopf auf einem Teller präsentiert.

Und wer schon immer mit sich selbst pokern wollte, sieht sich an einem verspiegelten Tisch mehreren Klonen gegenüber sitzen. Man will dem eigenen Auge auch nicht trauen, wenn auf einer Wand unterschiedlich aussehende Formen abgebildet sind, die aber nach eigenem Abgleich mit einem Gegenstand plötzlich ein identisches Volumen haben.

Über 50 Exponate auf gut 400 Quadratmetern befinden sich im Illusionen-Haus. Museumsinhaberin Adrijana Corluka, die eigentlich Ingenieurin ist, erklärt dazu: „Als Erwachsene denken wir oft, dass wir alles verstehen. Hier im Museum sind aber viele Dinge nicht so, wie sie scheinen.“ Corluka führt das Museum als Franchise: 2015 startete das erste Täuschungsmuseum in der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Mittlerweile gibt es über 20 Standorte auf der ganzen Welt, unter anderem in Athen, Dubai und Shanghai.