Die Düsseldorfer Feuerwehr suchte seit Mittwochabend vergeblich nach einem im Rhein abgetriebenen sechsjährigen Jungen. Nun gibt es traurige Gewissheit.
Nach dem Jungen wurde im Rhein gesucht.
Von red/dpa
Der im Rhein bei Düsseldorf abgetriebene und vermisste sechsjährige Junge ist in Duisburg tot aus dem Wasser geborgen worden. Das teilten die Polizeibehörden in Düsseldorf und Duisburg auf dpa-Anfrage mit, auch die „Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung“ (NRZ) berichtete.
Das Kind war am Mittwochabend im Strom in Düsseldorf-Himmelgeist abgetrieben worden. Eine Suchaktion blieb erfolglos. Die Wasserschutzpolizei entdeckte den leblosen Körper des Jungen dann am Donnerstagabend in Duisburg-Ruhrort. Die Leiche trieb im Wasser und wurde mit Hilfe der Feuerwehr geborgen.
Der Junge war zusammen mit seiner Familie am Rhein
Gegen 18.40 Uhr am Mittwoch war der Notruf eingegangen, dass vom Strom eine Person mitgerissen wurde. Der Junge war laut Polizei mit seiner Familie am Rhein gewesen. Der Vater hatte von Rettungskräften zurückgehalten werden müssen, hinterher zu schwimmen. Die Angehörigen wurden von Notfallseelsorgern betreut.
Etwa zweieinhalb Stunden lang hatten rund 60 Einsatzkräfte an Land und auf Booten sowie Taucher unter Wasser gesucht, das vermisste Kind aber nicht gefunden, wie ein Feuerwehrsprecher kurz darauf geschildert hatte. Die Feuerwehr Neuss, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG und die Wasserwacht waren beteiligt gewesen, auch Drohnen waren im Einsatz.
In den vergangenen zwei Wochen waren im Rhein bei Düsseldorf fünf Menschen abgetrieben und vermisst worden. Zwei von ihnen, zwei Männer im Alter von 22 und 26 Jahren, wurden viele Kilometer stromabwärts am Niederrhein tot geborgen. Ein 32 Jahre alter Dritter wurde am sogenannten Paradiesstrand der Landeshauptstadt entdeckt und konnte nicht wiederbelebt werden.