Kräftige Gewitter, sintflutartiger Regen und Sturmböen – am Montag drohen in mehreren Regionen Deutschlands teils extreme Unwetter.
In einigen Regionen herrscht heute Unwettergefahr.
Von Lukas Böhl
Am heutigen Montag müssen sich viele Regionen Deutschlands auf unbeständiges Wetter einstellen. Grund ist ein Tiefdruckkomplex mit Zentrum über den Britischen Inseln, der feuchtwarme, labile Luft in weite Teile des Landes lenkt. Die Folge: Gewitter, Starkregen, Sturmböen – und örtlich auch Hagel.
Osten und Nordosten besonders betroffen
Die größte Unwettergefahr besteht heute im Osten und Nordosten. Ab dem Nachmittag ziehen von Tschechien her starke, gewittrig durchsetzte Regenfälle über Sachsen und Brandenburg hinweg bis nach Berlin und Vorpommern. Besonders in der Uckermark und in Teilen Vorpommerns warnt der Deutsche Wetterdienst vor extremen Regenmengen von 60 bis 100 Litern pro Quadratmeter in wenigen Stunden. Hinzu kommen Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 80 km/h sowie Hagel um zwei Zentimeter, vor allem nahe der Grenze zu Polen. In Vorpommern können die Starkniederschläge bis in die zweite Nachthälfte andauern – vereinzelt auch noch bis Dienstagmittag. Westlich davon fällt der Regen meist weniger ergiebig.
Gewitter auch in der Mitte und im Westen
Doch auch in der Westhälfte ist Vorsicht geboten. In Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Teilen von Baden-Württemberg und Bayern entwickeln sich ab dem Mittag verbreitet Gewitter. Diese bringen lokal Starkregen von 15 bis 30 Litern pro Quadratmeter, stürmische Böen bis 80 km/h und vereinzelt auch kleinkörnigen Hagel. Besonders gefährdet sind Franken und Schwaben, das nördliche Baden-Württemberg sowie der Großraum Köln/Bonn und das Rhein-Main-Gebiet. In der Nacht zum Dienstag schwächen sich die Gewitter zwar ab, einzelne Schauer und Böen sind aber weiterhin möglich – vor allem im Bergland.
Wetterlage bleibt angespannt
Der Wochenstart verläuft damit vielerorts unbeständig und wettertechnisch heikel. Die Kombination aus schwülwarmer Luft und durchziehenden Tiefausläufern sorgt für eine dynamische Wetterlage, die sich auch kurzfristig verschärfen kann. Der Deutsche Wetterdienst rät dazu, aktuelle Warnungen regelmäßig zu verfolgen – zum Beispiel über Warn-Apps wie NINA oder KATWARN.