Flugzeugabsturz in Indien

Indische Behörden finden an Absturzstelle Flugdatenschreiber

Beim Flugzeugabsturz in Indien verloren mehr als 240 Menschen ihr Leben. Die Ursache ist ungeklärt. Nun haben die Behörden etwas gefunden, das ihnen weiterhelfen könnte.

Indische Behörden finden an Absturzstelle Flugdatenschreiber

Das Flugzeug wurde fast vollständig zerstört.

Von red/dpa

Nach dem Flugzeugabsturz in Indien mit mehr als 240 Toten haben die Behörden den für die Untersuchungen zur Unglücksursache wichtigen Flugdatenschreiber der Maschine gefunden. „Das bedeutet einen wichtigen Schritt vorwärts in den Untersuchungen“, schrieb der Minister für Zivilluftfahrt, Ram Mohan Naidu Kinjarapu, auf X. Das Gerät wurde demnach innerhalb von 28 Stunden nach dem Absturz von der Behörde für Flugunfalluntersuchung an der Unglücksstelle in Ahmedabad im Westen des Landes geborgen.

Über den Stimmenrekorder, der ebenfalls in Flugzeugen mitgeführt wird und die Gespräche im Cockpit aufzeichnet, sagte der Minister nichts. Beide Geräte werden jeweils als Black Box bezeichnet.

Zusätzliche Wartungsmaßnahmen für bestimmte Flugzeuge

Die Passagiermaschine der Gesellschaft Air India war am Donnerstag kurz nach dem Start in ein Wohngebiet nahe dem Flughafen der Großstadt Ahmedabad gestürzt. Die Boeing 787-8 war auf dem Weg nach London. Nach Angaben von Air India gab es unter den 242 Menschen an Bord nur einen Überlebenden. Wie viele Opfer es am Boden gab, war zunächst unklar.

Das Generaldirektorium für Zivilluftfahrt wies die Fluggesellschaft an, die Sicherheitsinspektionen an ihren Flugzeugen B787-8 und B787-9 zu verbessern. Zusätzliche Wartungsmaßnahmen sollen demnach speziell für Flugzeuge unternommen werden, die mit dem Triebwerkstyp Gneral Electric GEnx ausgerüstet sind.