dpa Mumbai. Ein gewaltiger Wirbelsturm sorgt in Indien für Überschwemmungen und Zerstörungen. Jetzt ist ein Lastkahn gesunken. Viele Menschen konnten gerettet werden, etliche aber werden noch vermisst.
Ein Polizist hilft in Mumbai einem Fahrer eines öffentlichen Verkehrsmittels, eine überschwemmte Straße zu überqueren. Foto: Ashish Vaishnav/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa
Etwa 100 Menschen werden noch vermisst, nachdem ein Lastkahn bei dem starken Wirbelsturm „Tauktae“ vor der Küste der indischen Millionenstadt Mumbai gesunken ist.
Die indische Marine konnte nach eigenen Angaben 177 Menschen retten, die am Dienstag auf dem von einer staatlichen Ölfirma betriebenen Schiff waren. Die Rettungsarbeiten mit zwei Schiffen und Helikoptern seien schwierig, weil die Wellen sehr hoch und die Winde stark seien, sagte ein Marinesprecher der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Zudem habe die Marine noch von einem anderen Schiff mit 137 Crewmitgliedern einen Hilferuf erhalten und Hilfe sei unterwegs.
Der Wirbelsturm war Ende vergangener Woche entstanden und hat an der Westküste Indiens für Verwüstung, Wind und Regen gesorgt. Mindestens 14 Menschen starben, wie örtliche Katastrophenschutzbehörden mitteilten. Am späten Dienstagabend ist der Zyklon auf die Küste des Bundesstaates Gujarat getroffen. Beim Sturm „Tauktae“ wurden Windgeschwindigkeiten von 170 Kilometern pro Stunde gemessen, wie der indische meteorologische Dienst mitteilte. Inzwischen sei der Sturm etwas abgeschwächt.
Zuvor waren Zehntausende Menschen in Notunterkünften in Sicherheit gebracht worden. Gleichzeitig wütet in dem Land eine heftige zweite Corona-Welle, unter anderem mit der besonders ansteckenden indischen Virusvariante B.1.617, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besorgniserregend eingestuft hat.
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Pendler fahren in Mumbai auf einer überschwemmten Straße. Foto: Rajanish Kakade/AP/dpa
Eine Frau sieht hilflos zu, wie ihr Regenschirm während eines starken Regens im Wind davonfliegt. Foto: Rajanish Kakade/AP/dpa
Rettungsaktion der indischen Marine nach dem Zyklon Tauktae. Foto: -/AP/dpa