Industrie in Baden-Württemberg investierte 2018 mehr Geld

dpa/lsw Stuttgart. Die Industrieunternehmen in Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr deutlich mehr in Ausrüstungsgüter und Immobilien investiert als noch 2017. Das geht aus am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamts in Stuttgart hervor. Danach betrugen die Investitionen im Vorjahr 14,7 Milliarden Euro und lagen damit um 7,7 Prozent höher als noch 2017. Rund drei Viertel der Branchen im Südwesten verzeichneten den Angaben zufolge 2018 ein Plus bei den eigenen Investitionen.

Am meisten Geld investierte erneut die Automobilindustrie mit 5,5 Milliarden Euro. Das bedeutet im Vorjahresvergleich zwar einen kleinen Rückgang um 75 Millionen Euro (minus 1,3 Prozent). Dennoch entfiel erneut mehr als ein Drittel (37,6 Prozent) der gesamten Industrieinvestitionen im Südwesten auf diese Branche - im Jahr 2017 waren es sogar 41,1 Prozent gewesen.

Gemessen am Investitionsvolumen waren die nächststärkeren Branchen der Maschinenbau mit einem Plus von 12,5 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro sowie die Metallindustrie mit einem Plus von 13,7 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.

Die Investitionen der Industrieunternehmen in Baden-Württemberg waren 2009 in Folge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise zwischenzeitlich stark zurückgegangen. Das Vorkrisenniveau des Jahres 2008 wurde erst im Jahr 2015 übertroffen.