Initiative will mit Beratungstelefon Straftaten vermeiden

dpa/lsw Karlsruhe. Die Opferschutz-Initiative BIOS in Karlsruhe bietet wegen der Coronavirus-Pandemie telefonische Hilfe für Menschen an, die befürchten, eine Straftat zu begehen. Das Angebot im Rahmen des Präventionsprojektes „Keine Gewalt- und Sexualstraftat begehen“ richte sich vor allem an Menschen mit sexuellen Fantasien gegenüber Kindern oder die zu Gewalttaten neigen, teilte die Initiative am Donnerstag mit. Die Beratung ist kostenlos und kann anonym genutzt werden.

Besonders eine drohende vollständige oder teilweise Ausgangssperre könne die Gefahr bestimmter Straftaten erhöhen. Gefühle von Einsamkeit oder Langeweile, Isolation, eine Zunahme von Gefahrennachrichten und finanzielle Nöte könnten Spuren hinterlassen. Depressionen, in manchen Fällen auch eine erhöhte Suizidgefahr sowie aggressives Verhalten können dabei Begleiterscheinungen sein, teilte die Initiative mit.