Mainau im Bodensee

Insel-Chefin über ihren Rückzug: „sehr große Veränderung“

Nach 25 Jahren auf der Mainau zieht sich Bettina Gräfin Bernadotte zurück. Was sie über den Abschied sagt – und was sie jetzt vorhat.

Insel-Chefin über ihren Rückzug: „sehr große Veränderung“

Noch-Insel-Chefin Bettina Gräfin Bernadotte

Von red/dpa

Nach 17 Jahren an der Spitze der „Blumeninsel“ Mainau steht für Noch-Insel-Chefin Bettina Gräfin Bernadotte eine persönliche Zäsur bevor. „Was genau ich in Zukunft machen werde, kann ich noch nicht sagen“, sagte die 50-Jährige dem „Südkurier“ in Konstanz. Sie freue sich jedenfalls auf eine neue Aufgabe und sei neugierig, was noch komme.

Die Noch-Mitgeschäftsführerin der Mainau am Bodensee hatte am Dienstag mitgeteilt, dass sie ihren Posten aufgeben werde. Sie wolle Platz für externe Expertise in der Geschäftsführung schaffen. Ihr Bruder Björn Graf Bernadotte werde in seiner bisherigen Rolle als Geschäftsführer bleiben.

Große, auch emotionale Veränderung

Die Entscheidung habe sie aus freien Stücken getroffen, sagte Bernadotte der Zeitung. „Es ist eine sehr große Veränderung, auch emotional, weil ich weiß, dass ich etwas abschließen werde.“ Sie sei sehr dankbar für insgesamt 25 „tolle Mainau-Jahre“. „Ich bin sehr neugierig auf das, was danach kommt und gleichzeitig überzeugt, dass wir für die Mainau jetzt die richtigen Schritte einleiten.“ Das Zepter will die Insel-Chefin bis zum Jahresende abgeben haben.

Die Mainau zählt zu den beliebtesten Touristenattraktionen am Bodensee. Bekannt als „Blumeninsel“ zieht sie jährlich mehr als eine Million Besucher an. Auf rund 45 Hektar Fläche bietet sie prächtige Park- und Gartenanlagen, ein Barockschloss, ein Palmenhaus sowie ein Schmetterlingshaus.