Hunger trifft inzwischen jeden in Gaza, auch Medienschaffende. Israel müsse für deren Versorgung sorgen, so der Deutsche Journalistenverband. Das ist aber nur ein Teil der Forderung.
AFP journalist Khader Zaanoun – Hunger im Gazastreifen triff inzwischen jeden (Archivfoto).
Von red/KNA
Auch Medienschaffenden in Gaza droht lebensgefährlicher Hunger. Der Deutsche Journalistenverband (DJV) fordert die israelische Armee deshalb auf, die Nahrungsmittelversorgung von Journalisten, Kameraleuten und Fotografen in Gaza sicherzustellen. "Israel darf nicht in den Verdacht geraten, kritische Berichterstattung und damit die Pressefreiheit aushungern zu wollen", mahnte der DJV-Vorsitzende Mika Beuster am Mittwoch in Berlin.
Der DJV schließe sich damit einem Appell der Nachrichtenagentur Agence France Press (AFP) und der französischen Gewerkschaft Société de journalistes (SDJ) an. Laut DJV ist die Lage der Medienschaffenden im Gazastreifen, die für deutsche Medien arbeiten, ebenso kritisch. Beuster erinnert an die schon länger erhobene Forderung nach Zugang für internationale Korrespondenten in die Küstenregion. "Die israelischen Sicherheitskräfte müssen endlich die Möglichkeit eröffnen, dass die Weltpresse über den Krieg und die humanitäre Katastrophe in Gaza frei und ungehindert berichten kann."