Karlsruher SC rechnet mit finanziellen Einbußen

dpa/lsw Karlsruhe. Fußball-Zweitligist Karlsruher SC rechnet aufgrund des laufenden Stadion-Neubaus mit finanziellen Einbußen. „Ohne außerordentliche Erlöse oder die Ablösung der Verpflichtungen aus der Vergangenheit wird es in den kommenden zwei Saisons ligaunabhängig nicht möglich sein, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen“, teilte der Verein am Dienstag mit.

Insgesamt rechnet der KSC in der kommenden Saison mit Mehrausgaben von bis zu 4,5 Millionen Euro. Wegen der akuten Abstiegsgefahr hat der Tabellenvorletzte seine Lizenzunterlagen für die kommende Saison sowohl für die 2. Bundesliga als auch die 3. Liga eingereicht.

Ein Abstieg würde sich besonders negativ auswirken, weil in der 3. Liga wesentlich weniger TV-Gelder fließen. „Von knapp zehn Millionen Euro würden wir auf rund eine Million Euro zurückfallen“, sagte KSC-Geschäftsführer Michael Becker. „Darüber hinaus könnte die Corona-Pandemie zu weiteren Einnahmeverlusten führen. Wie hoch diese genau sein könnten, ist stark von der zukünftigen Entwicklung abhängig und zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht zu beziffern.“ Die Deutsche Fußball Liga hat den Spielbetrieb in der 2. Liga zunächst bis zum 2. April ausgesetzt.