„Katastrophe“: Ringer Stäbler bedauert Bundesliga-Abbruch

dpa Stuttgart. Der dreimalige Ringer-Weltmeister Frank Stäbler hat mit großem Bedauern auf den Abbruch der Bundesliga-Saison reagiert. „Ich bin wirklich deprimiert und traurig“, sagte der 31-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. „Mit Blick auf meine Vorbereitung auf die WM und Olympia ist das eine Katastrophe.“

„Katastrophe“: Ringer Stäbler bedauert Bundesliga-Abbruch

Dreifach-Ringer-Weltmeister Frank Stäbler. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Die elf verbliebenen Bundesliga-Clubs hatten bei einer Telefonkonferenz am Freitag darüber entschieden, die Anfang Oktober gestartete Saison wegen der jüngsten Entscheidungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht fortzusetzen. Kampfabende ohne Zuschauer, wie sie Bund und Länder am Mittwoch für November angeordnet haben, wären für die Vereine ein Minusgeschäft geworden. Sechs der ursprünglich 17 Liga-Starter hatten wegen Corona-Infektionen von Ringern und den Folgen der Auflagen schon vor Freitag zurückgezogen.

„Wer weiß, was das alles für unseren Sport noch für Folgen hat“, sagte Stäbler. Er selbst sorgt sich mit Blick auf die für Mitte Dezember in Serbien geplante WM und die in den nächsten Sommer verschobenen Olympischen Spielen in Tokio, nach denen er seine Karriere beenden möchte, um die nötige Wettkampfpraxis. „Positiv an dem Bundesliga-Abbruch ist vielleicht, dass ich meine lädierte Schulter etwas schonen kann“, sagte der Schwabe, der in dieser Runde für den ASV Schorndorf auf die Matte ging. „Mehr aber nicht.“