Kehrtwende: Kühlwetter knipst Heidenheim aus der Krise

dpa/lsw Heidenheim. „Wahnsinn“, „klasse“, „supergeil“. Christian Kühlwetter konnte sein Glück kaum fassen. Womöglich wird er auch noch ein paar Tage dafür brauchen. Beim 3:2 (2:2) gegen den Hamburger SV am Sonntag war der Stürmer des 1. FC Heidenheim mit seinem Dreierpack (28./44./90. Minute) der Mann des Tages. Und beim schwäbischen Fußball-Zweitligisten ist er mit sechs Toren und zwei Vorlagen in den vergangenen drei Partien der Mann der Stunde. Vor allem dank seines 24 Jahre alten Neuzugangs aus Kaiserslautern holte der FCH im November sieben von neun möglichen Punkten und kletterte vom unteren Relegationsplatz hoch ins gesicherte Tabellenmittelfeld.

Kehrtwende: Kühlwetter knipst Heidenheim aus der Krise

Christian Kühlwetter (r) kämpft um den Ball. Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild

Es mache „richtig Bock mit den Jungs“, sagte Kühlwetter nach seiner erneuten Show in der Schlussphase. Schon eine Woche zuvor beim 2:2 in Kiel hatte er in den letzten Minuten zweimal getroffen. „Man darf uns nie abschreiben“, sagte Teamkollege Marnon Busch. Weder nach einem schwachen Saisonstart noch nach einem Rückstand innerhalb eines Spiels. Der Sieg über den vorherigen Ersten gebe Mut für den Gang zum neuen Tabellenführer in Fürth am Samstag, sagte Busch. „Da wollen wir auch wieder gewinnen“. Und Knipser Kühlwetter wieder zuschlagen.