Kinderpornos im Klassenchat - Experten fordern Prävention

dpa Berlin.

Wegen der steigenden Zahl von Ermittlungsverfahren gegen Minderjährige wegen Kinderpornografie fordern Experten mehr Prävention. „Sinnvoll wäre eine verpflichtende Medienerziehung in der Schule“, sagte der Kriminologe Thomas-Gabriel Rüdiger. Die Sexualität verlagere sich ins Netz. Zu unterscheiden seien Täter, die sich des Unrechts ihrer Handlungen bewusst sind, und solche, die sich unwissentlich strafbar machten. Wenn ein 14-Jähriger zum Beispiel ein pornografisches Bild seiner ein Jahr jüngeren Freundin bekomme, handele es sich um strafbare Kinderpornografie, erklärte der Experte.