Klöckner will bessere Beratung beim Haustierkauf

dpa Berlin. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) will für eine bessere Beratung beim Haustier-Kauf sorgen. Das soll verhindern, dass frisch gebackene Tierhalter ihre Lieblinge später wieder abgeben.

Klöckner will bessere Beratung beim Haustierkauf

Ein Kaninchen sitzt in seinem Käfig im Tierheim. Foto: Andreas Arnold/dpa

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) will für eine bessere Beratung beim Haustier-Kauf sorgen. Das soll verhindern, dass frisch gebackene Tierhalter ihre Lieblinge später abgeben. „Aufklärung ist entscheidend“, sagte Klöckner der „Rheinischen Post“.

Dabei spielten Verkäufer im Zoofachhandel eine wichtige Rolle. „Wenn deutlich wird, dass da jemand falsche Vorstellungen hat, muss Beraten dann auch mal Abraten
bedeuten. Deshalb werde ich hier per Verordnung für mehr
Sachkunde sorgen: Das Personal muss geschult sein und sich
regelmäßig fortbilden.“

Für viele Menschen seien Haustiere in der Corona-Pandemie wichtige Begleitung, sagte Klöckner. „Aber Tiere sind nicht irgendeine Ware, die man sich mal eben so anschafft. Wer ein Haustier halten möchte, trägt besondere Verantwortung. Dessen muss man sich bewusst sein.“

Zudem würden gerade die Anforderungen an die Haltung von Hunden an neue wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst, sagte Klöckner. „Wir
verschärfen etwa die Anforderungen an die Hundezucht. Eine
Mindestzeit von vier Stunden für den täglichen Umgang mit
den Welpen wird dann zum Beispiel vorgegeben. Zudem verbieten wir
grundsätzlich die Kettenhaltung von Hunden.“

© dpa-infocom, dpa:210821-99-915515/2