Kommunen fordern längere Finanzierung

Derzeit arbeiten landesweit 1184 Integrationsmanager in den Kommunen. Sie sollen Geflüchtete bei der Eingliederung in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt unterstützen, sagt Sozialminister Manfred Lucha (Grüne), der das bundesweit einmalige Projekt initiiert hat.

Insgesamt 117 Millionen Euro hat das Land den Städten, Gemeinden und Kreisen 2017 und 2018 zur Verfügung gestellt, damit sie die rund 900 Vollzeitstellen für Integrationsmanager finanzieren können. Auch kleine Gemeinden profitieren davon, wenn sie sich mit anderen die Stellen teilen. Inzwischen haben sich Land und Kommunen darauf verständigt, die Finanzierung bis Ende 2019 zu verlängern. Im Nachtragshaushalt sind 70 Millionen Euro eingeplant.

Die Kommunen fordern, dass das Land auch in den Jahren danach Integrationsmanager bezahlt – und eine entsprechende Vereinbarung möglichst bald getroffen wird. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass die erfolg­reiche Arbeit der Integrationsnetzwerker vorzeitig beendet werden müsse, weil sich diese neue Stellen suchten. Aus Sicht der Kommunalen Landesverbände sollten die Integrationsmanager ohnehin längerfristig bleiben, um auch andere Einwanderer bei den ersten Schritten zu unterstützen. (maw)