Kreativagentur soll Bundesgartenschau 2023 planen

dpa/lsw Mannheim. Das Konzept der Bundesgartenschau (Buga) 2023 in Mannheim wird maßgeblich von einer niederländischen Kreativagentur erarbeitet. „Unser Ansatz, mit einer multidisziplinär arbeitenden Kreativagentur ein Konzept zu entwickeln, ist in der Geschichte der Bundesgartenschauen einzigartig“, sagte Buga-Geschäftsführer Michael Schnellbach am Donnerstag - 1000 Tage vor der Eröffnung. In der Regel werde mit Landschaftsarchitekturbüros zusammengearbeitet. Im Südwesten ist NorthernLights bekannt für die Heilbronner Experimenta, eine interaktive Technikausstellung für junge Menschen.

Kreativagentur soll Bundesgartenschau 2023 planen

Ein Bauarbeiter geht über eine Baufläche für die Bundesgartenschau 2023. Foto: Uwe Anspach/dpa

Die Bundesgartenschauen sind weit mehr als Blumenschauen. Aus Brachflächen, ehemaligem Militärgelände oder früheren Industrielandschaften werden neue Naherholungsgebiete geschaffen. Bugas werden auch zur städtebaulichen Entwicklung genutzt, so auch in Mannheim: Auf Spinelli, dem Standort einer früheren US-Kaserne, sind 2200 Wohneinheiten geplant. Thematisch konzentriert sich die Ausstellung auf dem Konversionsgelände und im Luisenpark auf die Komplexe Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherheit.

Bundesgartenschauen finden in der Regel alle zwei Jahre statt. In Baden-Württemberg wurden laut Agrarministerium bisher fünf Bundesgartenschauen durchgeführt. Die Stadt Mannheim hat bereits Erfahrung mit einer solchen Veranstaltung: Sie hatte im Jahr 1975 die dritte Bundesgartenschau im Südwesten organisiert.