Kretschmann begutachtet Waldschäden bei Vor-Ort-Besuch

dpa/lsw Ühlingen-Birkendorf. Zwei trockene Sommer und der Borkenkäfer machen dem Wald zu schaffen. Die Landesregierung hat deshalb einen Notfallplan Wald angekündigt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann macht sich nun vor Ort ein Bild der Schäden - bei einer Waldbegehung im Schwarzwald.

Kretschmann begutachtet Waldschäden bei Vor-Ort-Besuch

Tote Nadelbäume stehen in einem Wald. Foto: Patrick Seeger/Archiv

Nach massiven Schäden in den Wäldern durch Trockenheit und Borkenkäfer macht sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) heute vor Ort ein Bild der Lage. Gemeinsam mit Forstminister Peter Hauk (CDU) besucht er in der Schwarzwaldgemeinde Ühlingen-Birkendorf im Kreis Waldshut Wälder, in denen es Schäden gibt. Für die Visite unterbricht Kretschmann den Angaben zufolge seinen Urlaub. Nach zwei trockenen Sommern in Folge hatte Forstminister Hauk vor rund einem Monat einen Notfallplan für die stark geschädigten Wälder im Südwesten in Aussicht gestellt. Zudem fordert er Hilfszahlungen vom Bund für den Schutz der Wälder.

Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hat für den 25. September einen deutschlandweiten „Waldgipfel“ angekündigt, bei dem Bund und Länder über konkrete Hilfen sprechen wollen. Bereits für den 29. August hat sie Waldbesitzer, Naturschützer, Forstwirtschaft und andere Interessenvertreter zu einem Treffen zum Thema „Wald und Klimawandel“ eingeladen. Für die Rettung der teils schwer geschädigten Wälder sind nach Einschätzung Klöckners bundesweit mindestens 1,5 Milliarden Euro in den kommenden Jahren nötig.