Evakuierung in Heidelberg

Kriegsbombe muss „schnellstmöglich“ entschärft werden

So schnell wie möglich muss die am Donnerstag gefundene Weltkriegsbombe in Heidelberg entschärft werden, deshalb ist eine Evakuierung nötig. In dem betroffenen Gebiet leben über 7000 Menschen.

Kriegsbombe muss „schnellstmöglich“ entschärft werden

In Heidelberg ist eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden.

Von jan/dpa/lsw

Erneut ist am Donnerstag eine Weltkriegsbombe in Heidelberg entdeckt worden. Diese muss schnellstmöglich entschärft werden. Wie die Stadt am Abend mitteilte, müsste „ab sofort ein Großteil der Bahnstadt und Teile von Bergheim evakuiert werden“.

Der Zustand der Bombe erfordere eine schnellstmögliche Entschärfung. Die Arbeiten würden bis weit in die Nacht andauern. Im Evakuierungsgebiet leben den Angaben zufolge über 7000 Menschen. Die Stadt bat diese, sich um Übernachtungsmöglichkeiten außerhalb des Gebiets zu kümmern. Die Stadt werde außerdem Notunterkünfte einrichten.

Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr möglich

Am Abend haben Stadt und Polizei damit begonnen, das Gebiet rund um den Fundort zu evakuieren. Die Polizei sei mit einem Großaufgebot vor Ort, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Es gebe Durchsagen über Lautsprecher von Streifenwagen und spezielle Lautsprecherwagen. Außerdem würden Einsatzkräfte bei den Anwohnern klingeln. Der im betroffenen Gebiet liegende Hauptbahnhof sei bislang noch nicht von den Maßnahmen betroffen. Wenn es zur Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst komme, sei jedoch mit kurzfristigen Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr zu rechnen, so der Sprecher.

#Bombenfund in der #Bahnstadt: Entschärfung noch heute nötig. #Evakuierung läuft sofort an. Anwohnende im Evakuierungsgebiet sollen sich alternative Übernachtungsmöglichkeiten suchen. pic.twitter.com/dHYTWmY9Fg — Stadt Heidelberg (@heidelberg_de) December 15, 2022

Bereits am 7. Dezember war in der Stadt ein Blindgänger gefunden worden. Vor der Entschärfung am 9. Dezember mussten Tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden. Beide Fundorte liegen nur wenige Meter auseinander, wie die Polizei mitteilte.