Künstliche Intelligenz: Mehr Kenntnis über das Gehirn nötig

dpa/lsw Tübingen. Nach Ansicht des Neurologen Nikos Logothetis braucht es für die Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) noch mehr experimentelle Studien aus der Hirnforschung. „Die intellektuellen Funktionen des Gehirns sind zur Zeit noch ein richtiges Mysterium“, sagte der Direktor des Tübinger Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik. Logothetis zufolge ist zwar mittlerweile bekannt, welche Teile des Gehirns für welche Aufgaben zuständig sind - nicht aber, wie diese Teile beim Denken, Entscheiden oder Wahrnehmen mitunter zusammenarbeiten.

Künstliche Intelligenz: Mehr Kenntnis über das Gehirn nötig

Neurologe Nikos Logothetis, Direktor des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik in Tübingen. Foto: Marijan Murat

Logothetis ist Schirmherr eines viertägigen Symposiums zur Hirnforschung. Weltweit führende Neurowissenschaftler diskutieren seit Montag in Tübingen Rätsel, die ihnen das wichtigste Organ des Menschen nach wie vor aufgibt.