Labore im Land haben noch viel Luft für Corona-Tests

dpa/lsw Stuttgart. Reisen ins Risikogebiet? Seit dem Wochenende gilt für Rückkehrer aus Ländern wie Serbien eine Pflicht zum Corona-Test. Das könnte die Labore im Land unter Druck setzen. Doch noch haben sie Kapazitäten.

Labore im Land haben noch viel Luft für Corona-Tests

Ein Abstrichstäbchen wird in einer ambulanten Corona-Test- Einrichtung gehalten. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Labore im Südwesten sind zu Beginn der Reisezeit nur zur Hälfte mit Corona-Tests ausgelastet. Zurzeit würden rund 78 000 Corona-Tests pro Woche durchgeführt, sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums. Bei voller Auslastung könnten sie etwa 150 000 Tests pro Woche vornehmen. Es sei aber gut, dass so viele freie Kapazitäten zur Verfügung stünden. „Wir rechnen nicht damit, dass das so bleibt“, sagte die Sprecherin mit Blick auf Zehntausende Reiserückkehrer in den kommenden Wochen und auf die Lehrer im Land, die sich zum Ende der Ferien testen lassen können.

Urlauber aus Corona-Risikogebieten - zurzeit etwa Serbien, Luxemburg oder die USA - müssen sich seit Samstag bei der Rückkehr nach Deutschland auf das Virus testen lassen. Dafür gibt es zum Beispiel Teststationen an den Flughäfen in Stuttgart, Friedrichshafen und am Airport Karlsruhe/Baden-Baden. Rückkehrer können den Test aber auch binnen 72 Stunden nach der Ankunft bei einem niedergelassenen Arzt oder einer Corona-Ambulanz nachholen. Tun sie dies nicht, droht ein Bußgeld in Höhe von bis zu 25 000 Euro.

Für die Tests an den Flughäfen im Land ist die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg zuständig. Am Stuttgarter Flughafen wurden demnach allein Samstag 1100 Tests durchgeführt, am Sonntag waren es 1400.