Land: Bücher an Nachkommen der jüdischen Besitzer geben

dpa/lsw Stuttgart. Die baden-württembergische Landesregierung will durch die Nationalsozialisten entzogene Bücher an die Nachkommen der jüdischen Besitzer oder an religiöse, politische und weltanschauliche Gemeinschaften zurückgeben. „Hierbei handelt es sich überwiegend um Bücher von geringem materiellen Wert. Erfahrungsgemäß haben sie für die Hinterbliebenen der Opfer des NS-Regimes jedoch hohe emotionale Bedeutung“, schreibt Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) nach Angaben von „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ (Dienstag) in der Kabinettsvorlage für die Sitzung des Ministerrats am Dienstag.

Insgesamt sollen 54 Bücher aus dem Bestand der Württembergischen und der Badischen Landesbibliothek zurückgegeben werden. Die Bücher wurden unter anderem Juden während der Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 entzogen.