Land sucht Anbieter für Dienstrad-Leasing für Beamte

dpa/lsw Stuttgart. Die grün-schwarze Landesregierung will Landesbeamten und Richtern künftig das Leasing von Dienstfahrrädern ermöglichen. Die Vorbildfunktion der Landesverwaltung verlange angesichts des erheblichen Beitrags des Berufsverkehrs zu klimaschädlichen Emissionen auch eine nachhaltigere Mobilität der Landesbeschäftigten - nicht nur im Dienst, sondern auch auf dem Weg dorthin, teilte der Amtschef des Verkehrsministeriums, Uwe Lahl, am Freitag in Stuttgart mit.

Deshalb wurde die Einführung eines entsprechenden landesweiten Programms europaweit ausgeschrieben. Dafür hatte der Landtag im Sommer 2017 den Weg frei gemacht. Die monatliche Leasingrate wird den Beschäftigten vom Gehalt abgezogen. In der Wirtschaft sind solche Angebote an der Tagesordnung.

Angestellte des Landes schauen aber in die Röhre. Grund dafür sind Tarifverträge, die keine sogenannte Entgeltumwandlung für das Leasing erlauben - dazu zählt zum Beispiel der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Bundesländer, der für alle außer Hessen gilt. Auch viele Angestellte in Städten und Kommunen betrifft das.