Land will weitere NS-Raubkunst zurückgeben

dpa/lsw Ulm. Die Landesregierung will weitere Kunstwerke, die in der NS-Zeit unter dubiosen Umständen den Besitzer gewechselt haben, an die rechtmäßigen Erben zurückgeben. Nach Informationen der „Südwest Presse“ (Freitag) soll sich das Kabinett am kommenden Dienstag damit befassen. Ein Sprecher von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) bestätigte den Bericht am Donnerstagabend.

Demnach geht es zum einen um das Gemälde „Pferdestall“ von Franz Krüger in der Kunsthalle Karlsruhe, zum anderen um die Sammlung Gallinek im Badischen Landesmuseum. Diese besteht aus rund 420 Porzellanteilen, 13 Porträtminiaturen und drei großformatigen Tapisserien. Die beiden Karlsruher Museen prüfen nun Rückkäufe von den rechtmäßigen Erben, um die Objekte in ihren Beständen halten zu können.