Der Stuttgarter Kabelspezialist Lapp stärkt mit einer Firmenübernahme seine Präsenz in China. Was das für die Asien-Strategie und das Steckverbinder-Geschäft bedeutet.
Das von Matthias Lapp (r.) geführte Unternehmen stärkt mit einer Übernahme das Steckverbinder-Geschäft.
Von Imelda Flaig
Mit der Übernahme des Industriesteckverbinder-Unternehmens Cableforce Electronics mit Sitz im chinesischen Dongguan-City in der Nähe von Shenzhen will Lapp seine weltweite Marktpräsenz und seine Fertigungskapazitäten für Industriesteckverbinder stärken.
Das 2015 gegründete Unternehmen hat rund 100 Beschäftigte, war bislang ein Partner von Lapp und ist durch die Übernahme nun eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Lapp Gruppe. Cableforce habe eine „beeindruckende Marktposition, ein umfangreiches Portfolio und hohe Engineering-Kompetenz“ bei Rundsteckverbindern, sagt Lapp-Chef Matthias Lapp. Über finanzielle Details zur Transaktion haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
Das Stuttgarter Familienunternehmen Lapp, ein weltweit führender Spezialist für Kabel- und Verbindungstechnologie, ist seit zwei Jahrzehnten in China aktiv – mit der China-Zentrale in Shanghai und zwei Produktionsstätten. „China ist einer unserer wichtigsten Wachstumsmärkte, und wir sind entschlossen, unsere Präsenz weiter auszubauen“, so der Lapp-Chef.
2024 wies Lapp einen Umsatz von 1,82 Milliarden Euro aus. Weltweit hat das Unternehmen rund 5700 Beschäftigte, davon etwa 1400 in der Region Stuttgart.