Leasing-Anbieter nach Vorwürfen an der Börse unter Druck

dpa Frankfurt/Main. Der Aktienkurs des Leasing-Anbieters Grenke ist nach dem kritischen Bericht eines Investors am Dienstag eingebrochen. Die Anteilsscheine verloren bei hohen Umsätzen zwischenzeitlich fast 30 Prozent an Wert. Zum Handelsschluss betrug das Minus im Vergleich zum Vortag 18,8 Prozent, die im MDax notierte Aktie lag bei 44,64 Euro. In einer Veröffentlichung hatte die US-Investorengruppe Viceroy Research unter anderem den Vorwurf der Bilanzfälschung und der Geldwäsche gegen Grenke erhoben.

Leasing-Anbieter nach Vorwürfen an der Börse unter Druck

Der Schriftzug des Finanzdienstleisters Grenke AG steht an der Zentrale der Aktiengesellschaft. Foto: Uli Deck/dpa

Eine angekündigte schriftliche Stellungnahme des Unternehmens mit Sitz in Baden-Baden lag bis zum frühen Dienstagabend nicht vor. Viceroy Research hat Grenke-Aktien nach eigenen Angaben leer verkauft. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) kündigte an, überprüfen zu wollen, ob Grenke oder andere - etwa Leerverkäufer - den Preis der Aktie manipuliert haben. Grenke bietet Unternehmen Leasingmodelle zum Beispiel für Büroausstattungen und Software an.