Hitzewelle

Lehrerpräsident fordert mehr Lüftungsanlagen in Schulen

Die Hitzewelle stellt auch die Schulen vor große Herausforderungen. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, fordert Gegenmaßnahmen.

Lehrerpräsident fordert mehr Lüftungsanlagen in Schulen

Stefan Düll ist Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.

Von Tobias Peter

Der Deutsche Lehrerverband fordert angesichts der Hitzewelle mehr Lüftungsanlagen in den Schulen. „Die extreme Hitze stellt die Schulen vor riesige Probleme“, sagte der Präsident des Lehrerverbandes, Stefan Düll, unserer Redaktion. „Die verantwortlichen Politiker müssen den Einbau von funktionierenden Außenjalousien und von Lüftungsanlagen in den Schulen mit großer Geschwindigkeit vorantreiben“, sagte er. „Auch Klimaanlagen für die Schulen halten wir für wünschenswert – jedenfalls dann, wenn sich der Strom dafür durch Photovoltaik auf dem Schuldach gewinnen lässt“, fügte er hinzu.

Schulen schlecht gerüstet

Die meisten Schulgebäude seien schlecht gegen die Hitze gerüstet, sagte der Lehrerpräsident. Das Geld aus dem Sondervermögen für Infrastruktur müsse schnell genutzt werden, um dagegen etwas zu tun. Lüftungsanlagen seien nicht nur an heißen Tagen hilfreich. „Bei frischer Luft können Kinder und Jugendliche besser lernen“, sagte Düll.

„Momentan bleiben den Schulleitungen oft nur die Notoptionen: kürzere Schulstunden und den Nachmittagsunterricht ausfallen lassen“, erklärte der Verbandschef, der zugleich Schulleiter eines Gymnasiums im Landkreis Augsburg ist, mit Blick auf die Hitzewelle. Das erfordere gute Planung, damit sich auch die Familien darauf einstellen könnten.