Max Giesinger: „Verschlossener bis eigenbrötlerischer Junge“

dpa/lsw Berlin/Waldbronn. Sänger Max Giesinger wurde mit Hits wie „80 Millionen“ oder „Legenden“ zum Star - vor seiner Musikkarriere fühlte er sich dagegen als Verlierer. „Ich war schüchtern und still, manchmal sogar ein regelrecht verschlossener bis eigenbrötlerischer Junge“, sagte der 31-Jährige, der aus Waldbronn (Kreis Karlsruhe) stammt, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). „Anfangs habe ich mich selbst als Loser wahrgenommen und diesen Stempel verpassten mir dann natürlich auch die anderen Kids.“ Noch heute sei er ein melancholischer Mensch, was ihm beim Songschreiben zugute komme.

Max Giesinger: „Verschlossener bis eigenbrötlerischer Junge“

Singer-Songwriter Max Giesinger steht während einer Gala auf der Bühne. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Giesinger versuchte es zunächst jenseits der Musik, 2011 begann er eine Ausbildung zum Bankkaufmann. „Es war eine Totalpleite. Nach nur zwei Wochen habe ich alles hingeschmissen, so furchtbar öde war das alles“, sagte er. „Damals wurde mir endgültig klar: Ich muss Musik machen und nichts anderes.“

Nach Jahren als Straßenmusiker und in Bands schaffte es Max Giesinger 2012 ins Finale der Castingshow „The Voice of Germany“. Nach Differenzen mit seiner Plattenfirma veröffentlichte er sein Debütalbum „Laufen Lernen“ in Eigenregie und mit Spenden der Fans. Sein erster großer Hit wurde 2016 „80 Millionen“. Vor wenigen Tagen erschien ein Akustikalbum namens „Die Reise“.