Mehr als 5100 Menschen berufsbedingt mit Covid-19 erkrankt

dpa/lsw Stuttgart. Im ersten Jahr der Corona-Pandemie wurden in Baden-Württemberg mehr als 5100 Covid-19-Erkrankungen als Berufskrankheit bei der Unfallkasse Baden-Württemberg anerkannt. Das geht aus einer aktuellen Statistik hervor, wie die Kasse am Donnerstag mitteilte. Insgesamt seien bisher mehr als 5600 Fälle gemeldet worden, weil sich die Versicherten beruflich bedingt mit dem Virus infiziert hätten. Damit seien 90 Prozent aller der Kasse gemeldeten Covid-19-Erkrankungen anerkannt worden.

Wie eine Sprecherin sagte, hätten sich diese Menschen zwischen Anfang März 2020 und Ende Februar 2021 nachweislich bei ihrer Arbeit mit dem Coronavirus infiziert. Den Angaben zufolge sind beispielsweise angestellte Lehrkräfte, Erzieher oder Pfleger bei der Unfallkasse versichert. Mit Blick auf schwerwiegende Erkrankungen seien bisher Gesamtkosten in Höhe von etwa 1,6 Millionen Euro angefallen.

Von den etwa 5100 Covid-19-Patienten, die nachweislich im beruflichen Umfeld infiziert worden seien, hätten etwas mehr als 5000 einen leichten Verlauf mit Erkältungssymptomen wie Fieber, Schnupfen oder Husten durchlebt. Die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeitsdauer bei schwer Erkrankten - das waren 106 Fälle - in zumeist stationärer Behandlung und anschließender Rehabilitation liegt der Statistik zufolge bei 134 Tagen, wie die Unfallkasse weiter mitteilte.

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