Nach Antrittsbesuch in Washington

Merz: Nicht mit gerümpfter Nase über Trump sprechen

Kaum ist Kanzler Merz aus den USA zurück, teilt er seine Erfahrungen mit Unternehmern in Berlin. Die Botschaft: Mehr mit Trump reden als über ihn.

Merz: Nicht mit gerümpfter Nase über Trump sprechen

Bei einer Unternehmertagung in Berlin hat Friedrich Merz über sein Treffen mit Donald Trump gesprochen.

Von red/dpa

Bundeskanzler Friedrich Merz wirbt nach seinem Besuch bei Donald Trump für einen anderen Umgang mit dem US-Präsidenten. „Hören wir mal auf, mit erhobenem Zeigefinger und gerümpfter Nase über Donald Trump zu reden. Man muss mit ihm reden und nicht über ihn reden“, sagte der CDU-Chef bei einer Unternehmertagung in Berlin.

Die amerikanische Regierung sei offen für Diskussion, höre zu und sei auch bereit, andere Meinungen zu akzeptieren. „Man kann mit ihnen reden, aber man darf sich nicht da irgendwo einschüchtern lassen“, sagte der Kanzler – und fügte hinzu: „Die Neigung habe ich ohnehin nicht.“

So habe er im Oval Office etwa eine andere Haltung zur Ukraine vertreten als Trump. „Und da hat es nicht nur keinen Widerspruch gegeben, sondern wir haben beim Mittagessen darüber noch mal ausführlich gesprochen“, berichtete Merz.