Merz traut sich das Amt eines Ministers zu

Unterlegener Bewerber um CDU-Vorsitz bekräftigt Gestaltungswunsch

Berlin (AFP). Der bei der Wahl zum CDU-Parteivorsitz knapp unterlegene Bewerber Friedrich Merz hat seine Bereitschaft bekräftigt, ganz in die Politik zurückzukehren. „Ich habe mein Angebot noch einmal erneuert, wirklich mit ganzer Kraft in die Politik zu gehen und dafür auch meine bisherige berufliche Tätigkeit aufzugeben“, sagte Merz der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ . Merz bestätigte, mit der neuen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer darüber gesprochen zu haben, wie seine Einbindung in die CDU möglich wäre. Es sei ein „sehr gutes, vertrauensvolles“ Gespräch gewesen, über dessen Inhalt jedoch Vertraulichkeit vereinbart worden sei.

Eine Einbindung von Merz wird insbesondere von den konservativen und wirtschaftsliberalen Flügeln der CDU gefordert. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, ein Amt als Bundesminister zu übernehmen, antwortete Merz: „Ein solches Amt würde ich mir aufgrund meiner Erfahrung in der Wirtschaft und Politik zutrauen.“ Die Entscheidung sei aber „Sache der Kanzlerin“. Merz wies Berichte zurück, er sei bei seiner Rede auf dem Hamburger Parteitag am 7. Dezember benachteiligt worden. Er könne mit diesen Gerüchten „gar nichts anfangen“, sagte Merz. „Der Wettbewerb um den CDU-Vorsitz war fair.“