Mildes und verregnetes Wetter im März

Der März war dieses Jahr relativ sonnenarm und nass, so vermeldet es die Wetterstation in Großerlach. Der Frühling startete dennoch richtig durch, die milden Temperaturen sorgten früh für bunte Blütenpracht. An zwei Tagen legte sich nochmals eine Schneedecke auf die Landschaft im Rems-Murr-Kreis.

Mildes und verregnetes Wetter im März

Vor der Mörike-Gemeinschaftsschule in Backnang verbreitet ein Magnolienbaum die frohe Botschaft: Es ist Frühling! Foto: Alexander Becher

Von Anja La Roche

Rems-Murr. Der März ist vorbei, der Frühling hat Einzug gehalten. Um die Sonne das Gesicht kitzeln zu lassen, gab es im vergangenen Monat allerdings nicht allzu viele Gelegenheiten, denn die Sonne hat sich im Rems-Murr-Kreis relativ wenig blicken lassen. Der März war zudem sehr reich an Niederschlag – ganz im Gegensatz zum selbigen Monat im vergangenen Jahr, welcher der vierttrockenste und sonnigste März seit Messbeginn war.

Dieses Jahr sind insgesamt 144,8 Milliliter Niederschlag von der Messstation in Großerlach-Mannenweiler aufgezeichnet worden. Das sind 167,4 Prozent mehr als das vieljährige Mittel, das aus den Messdaten von 1961 bis 1990 gebildet und als Referenz herangezogen wird. Die Bauernregeln prognostizieren bei einer großen Menge an Niederschlag im März nichts Gutes für die Landwirtschaft. So lautet eine der Weisheiten beispielsweise: „Ein feuchter März ist des Bauern Schmerz.“

Weniger Sonne als üblich

Die Sonne schien im vergangenen Monat insgesamt 107,9 Stunden. Das sind 93,3 Prozent im Vergleich zum vieljährigen Mittel. Besonders sonnenreich waren die ersten drei Märztage, aber auch in der zweiten Monatshälfte kam sie des Öfteren hervor. Am längsten schien sie am Dienstag, dem 28. März, mit einer Dauer von 10,3 Stunden.

Die Temperaturen waren recht mild. Durchschnittlich lagen sie, so die Daten aus Großerlach, bei 5,9 Grad Celsius. Das war 0,2 Grad Celsius wärmer im Vergleich zum Durchschnittswert von ganz Deutschland. Die 5,9 Grad Celsius liegen 2,6 Grad Celsius über dem Wert des vieljährigen Mittels; der März war demnach wieder zu warm.

Die Temperaturen veränderten sich recht sprunghaft. Lagen sie in den ersten Tagen noch durchschnittlich bei um die null Grad Celsius, so stiegen sie am 9. März erstmals auf 8,2 Grad Celsius, fielen dann wieder ab auf null. Dieses Auf und Ab prägte den Frühlingsmonat bis zu seinem Ende. Die höchste Temperatur wurde am 13. März gemessen (18,5 Grad Celsius), die niedrigste am 1. März (-4,3 Grad Celsius). An zwei Tagen legte sich nochmals eine Schneedecke auf die blühenden Wiesen, drei Zentimeter am 15. März und zwei am 27. März. Je länger der Monat dauerte, desto seltener kam es zu frostigen Nächten. Ganz gefeit davor sind die Gärtner aber vermutlich noch nicht, auch nicht vor möglichem Bodenfrost.