Parkplätze sind begehrtes Gut in Städten – und eine gute Einnahmequelle. Kommunen nehmen jährlich Millionen über Gebühren ein. Aber auch Bußgelder bei Parkverstößen spülen Geld in die Kassen.
Bußgelder bringen Geld in die Kassen der Kommunen (Symbolbild).
Von red/dpa/lsw
Gebühren für Parkplätze und Bußgelder für Falschparker spülen den Kommunen im Südwesten kräftig Geld in die Kassen. Die Landeshauptstadt Stuttgart nahm im vergangenen Jahr 13,6 Millionen Euro an Parkgebühren ein. Parksünder wurden laut einer Stadtsprecherin mit fast 10 Millionen Euro an Bußgeldern zur Kasse gebeten.
Die Stadt Pforzheim bekam nach Angaben eines Sprechers im Jahr 2024 rund 2,1 Millionen Euro an Parkplatzgebühren, etwas weniger als im Jahr davor. Falschparker mussten wegen Verstößen oder auch abgelaufener Parkscheine rund 1,5 Millionen Euro berappen. Landesweite Zahlen gibt es laut Verkehrsministerium nicht.
Bedeutender Posten in so mancher Kommune
Die Stadt Heidelberg kassiert nach eigenen Angaben jährlich zwischen 1 bis 2 Millionen Euro an Parkgebühren - insbesondere durch das Anwohnerparken, wie ein Sprecher berichtete. Für Verwarnungen und Bußgelder würden den betroffenen Autofahrern durchschnittlich jährlich rund 1,5 Millionen Euro in Rechnung gestellt. Die Zahlen schwankten je nach Anzahl der Kontrollen. Insgesamt würden die Gelder unter anderem zur Finanzierung und zum Unterhalt der städtischen Infrastruktur eingesetzt.
Überhaupt sind Einnahmen durch das Anwohnerparken ein bedeutender Posten in so mancher Kommune: Tübingen nahm alleine dadurch im vergangenen Jahr rund 1,2 Millionen Euro ein. Hinzu kamen Angaben der Stadt zufolge weitere gut 4 Millionen Euro durch andere Parkgebühren. Bußgelder für Parksünder beliefen sich auf mehr als 1 Million Euro. In Freiburg waren fast 4 Millionen Euro für Parkverstöße zu zahlen, in Konstanz knapp 1,2 Millionen.