Ministerium: Höchststand an Nutzern auf Lernplattform

dpa/lsw Stuttgart. Am ersten Tag der Schulschließungen in Baden-Württemberg hat das Kultusministerium beim Fernunterricht einen Höchststand an Nutzern auf der digitalen Lernplattform Moodle registriert. „Das Videokonferenztool BigBlueButton hatte heute Vormittag einen Nutzerrekord mit 32.500 Usern online“, teilte eine Sprecherin am Mittwoch auf dpa-Anfrage mit. Das sei etwa das dreifache Nutzungsaufkommen als zu Hochzeiten bei den coronabedingen Schulschließungen im Frühjahr. Die Lernplattform Moodle, in die das Videokonferenztool integriert ist, laufe stabil.

In Bayern war es zu Beginn des bundesweiten Lockdowns zu Problemen mit der dortigen Plattform Mebis gekommen, die nur eingeschränkt erreichbar gewesen war. Im Südwesten gibt es derzeit nur für Abschlussklassen Fernunterricht, der bis zu Beginn der regulären Weihnachtsferien am 23. Dezember läuft. Die große Mehrheit der knapp 1,5 Millionen Schüler hat schon vorgezogene Weihnachtsferien.

Das Kultusministerium hatte die Plattform Moodle verbessern müssen, nachdem sie im Frühjahr überlastet gewesen war. Bildungsverbände hatten das Ministerium kritisiert, weil das System nicht an jeder Schule genutzt wurde. Der Philologenverband dagegen lobte die Nutzung zuletzt.

Moodle ist ein Lernmanagementsystem, über das Schüler und Lehrer online miteinander in Kontakt treten. Darin können Lerngruppen eingerichtet und Aufgaben verteilt und dann bearbeitet zurückgegeben werden. Schüler und Lehrer können in Foren miteinander diskutieren und Informationen austauschen. Zudem gibt es eine Art Chatfunktion.