Ministerium will Kripo-Anwärter schneller ans Ziel bringen

dpa/lsw Stuttgart. Wer im Südwesten Kriminalpolizist werden will, soll künftig schneller ans Ziel kommen. Auch um den Beruf attraktiver zu machen, hat das Innenministerium das Studium an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen reformiert, wie „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ (Dienstag) berichten. Um sich als sogenannter Kriminalkommissar zu qualifizieren, mussten Anwärter bislang im Anschluss an das 36-monatige Studium noch eine 7-monatige spezielle Fortbildung absolvieren, wie ein Ministeriumssprecher auf Anfrage erklärte. Ab April 2020 sollen sie schon zu Beginn des Studiums einen Kripo-Schwerpunkt einschlagen können. Sie verließen die Hochschule dann als Kriminalkommissar, sagte der Sprecher.

Ministerium will Kripo-Anwärter schneller ans Ziel bringen

Ein Polizist in Uniform. Foto: Jens Büttner/ZB/dpa/Archivbild

Das Ministerium antwortet damit den Angaben zufolge auf den hohen Bedarf an Kriminalpolizisten auch wegen einer andauernden Pensionierungswelle. Es gebe viele Abgänge, sagte der Sprecher. „Durch die frühe Möglichkeit zur beruflichen Weichenstellung steigern wir die Attraktivität des Polizeiberufs auf dem heiß umkämpften Feld der Schulabgänger“, begründete Innen-Staatssekretär Wilfried Klenk (CDU) die Reform gegenüber den Stuttgarter Blättern.