Ministerium: Tests doch nicht bei allen Schulen angekommen

dpa/lsw Stuttgart. Das Sozialministerium hat eingeräumt, dass die versprochenen Schnelltests doch nicht rechtzeitig zur Wiedereröffnung bei allen Schulen im Land angekommen sind. Es habe Probleme mit den Lieferanten gegeben, sagte eine Ministeriumssprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Zum einen seien die Tests teilweise erst am Freitagnachmittag an die Kommunen ausgeliefert worden, weshalb eine Weiterverteilung kaum mehr möglich war. Zum anderen liege es daran, „dass entgegen der Zusicherung von zwei Lieferanten die vollständige Auslieferung an die Kommunen bis Freitag nicht erfolgt ist“.

Ministerium: Tests doch nicht bei allen Schulen angekommen

Ein Schnelltest liegt auf einem Schultisch. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Ob betroffene Schulen wegen fehlender Tests nun nicht öffnen konnten, ist unklar. Das Kultusministerium hatte allerdings erklärt: „Ohne entsprechende Testungen ist keine Schulöffnung möglich.“ Entweder müssten dann die Schulträger oder Schulen in Vorleistung gehen oder es finde kein Präsenzunterricht statt. Das Sozialministerium erklärte am Montag, eine genaue Übersicht der betroffenen Schulen liege derzeit nicht vor, weil sich die Situation ständig ändere.

Die Sprecherin versicherte: „Die vollständige Auslieferung der ersten Tranche an die Kommunen wird diese Woche erfolgen.“ Eigentlich sollten bis Freitag 4,4 Millionen Tests ausgeliefert werden, um einen sicheren Schulstart möglich zu machen. Die Sprecherin ergänzte: „Bereits heute wurden weitere Lieferungen in Auftrag gegeben, mit denen bis zu 5,4 Millionen Tests an die Kommunen in der nächsten und übernächsten Woche abgegeben werden sollen.“ Dort, wo die Lieferung stocke, werde das Ministerium kurzfristig für Abhilfe sorgen.

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