Mobile Beete lassen Tulpen in der ganzen Stadt erblühen

Mobile Beete lassen Tulpen in der ganzen Stadt erblühen

BACKNANG (sil). Sie heißen Aladdin und Negligé, Queen of the night, Rokoko, Brownie oder Stronglove – und jede Einzelne von ihnen ist so ausgefallen, dass sie nur sehr schwierig zu bekommen ist. Die Rede ist von den Tulpen, die in diesem Jahr das erste Mal beim Backnanger Tulpenfrühling in mobilen Beeten die Innenstadt verschönern werden. Die Beete sind kleine Holzkisten, die am Mittwoch in der Backnanger Gärtnerei „Winters Blumenladen“ in der Sulzbacher Straße bestückt wurden. 50 Kisten mit jeweils acht verschiedenen Tulpen – manche rot, manche gelb, manche zweifarbig, manche gefranst. Die Tulpen selbst kommen von der Gärtnerei Klein in Kornwestheim (Kreis Ludwigsburg) und werden in Backnang frisch in die mobilen Beete gepflanzt. Das ist mehr Arbeit, als man vermutet, bestätigt Brigitte Winkler, Geschäftsführerin von „Winters Blumenladen“. „Wir brauchen etwa einen Tag dafür. Dazu kommt dann allerdings noch die Vorbereitungszeit, da die Kisten mit Pappe und Folie ausgekleidet werden müssen, damit die Erde unten nicht hinausfällt.“ Diese Arbeiten nehmen ebenfalls noch einmal einen halben Tag in Anspruch. Gestern wurden die fertigen Beete dann von Werner Winkler, der die Beete auch befüllt hat (Foto) ausgefahren. Wohin? „30 Beete wurden von örtlichen Einzelhändlern gekauft, 20 bekommt der Bauhof, um sie in der Innenstadt zu verteilen“, so Brigitte Winkler. Damit die Besucher des Backnanger Tulpenfrühlings wissen, welche Tulpen sich in den jeweiligen Beeten befinden, werden Namensschilder angebracht. „Ich finde diese Idee wirklich gut“, sagt Brigitte Winkler. „Der Stadtmarketingverein bemüht sich immer wieder, neue Ideen zu finden. Und es ist klasse, dass sie dabei die Betriebe vor Ort – in diesem Fall uns – mit einbinden und nicht schon alles fertig irgendwo anders kaufen.“ Auch, dass die Tulpen aus Deutschland kommen und keine weiten Wege aus Holland oder sogar Afrika hinter sich haben, begrüßt Winkler ausdrücklich. Foto: J. Fiedler