Moderna-Impfstoff in Deutschland angekommen

dpa Berlin. Nach der Zulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer Mitte Dezember hat die EU eine Zulassung für einen weiteren Impfstoff erteilt. Nun soll das Mittel helfen, die Corona-Pandemie in Deutschland möglichst schnell in den Griff zu bekommen.

Moderna-Impfstoff in Deutschland angekommen

Ein Krankenpfleger bereitet eine Dosis des Covid-19-Impfstoffs von Moderna in einem Krankenhaus in New York vor. Foto: Kevin Hagen/AP/dpa

Die erste Lieferung mit rund 60.000 Dosen des Corona-Impfstoffs des US-Herstellers Moderna ist am Montag in Deutschland angekommen. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. Zuvor hatte „Bild“ darüber berichtet.

Zur Frage, wo der Impfstoff zwischengelagert wird, bevor er am Dienstag an die Bundesländer ausgeliefert wird, äußert sich das Ministerium nicht. Nach Informationen von „Bild“ und NDR wird als Lager eine Bundeswehrkaserne in Quakenbrück im niedersächsischen Landkreis Osnabrück genutzt.

Beim dortigen Versorgungs- und Instandsetzungszentrum für Sanitätsmaterial handelt sich um eine der Marine zugeordnete Bundeswehrapotheke mit größeren logistischen Fähigkeiten. So werden von dort laufende Bundeswehreinsätze wie in Mali mit Gerät und Medikamenten versorgt. Auch Schiffe und Boote der Marine werden mit Sanitätsmaterial beliefert.

Gut zwei Wochen nach dem Beginn der Impfungen mit dem ersten in der EU zugelassenen Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer soll an diesem Dienstag die Auslieferung des zweiten zugelassenen Vakzins von Moderna an die Bundesländer und deren Impfzentren beginnen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet bis Ende des Quartals mit zwei Millionen Dosen von Moderna für Deutschland, im Laufe des Jahres mit 50 Millionen Dosen.

Wie auch beim Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und des US-Herstellers Pfizer handelt es sich um einen sogenannten mRNA-Impfstoff. Beide Impfstoffe sind nach Angaben des Chefs der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, „äquivalent in Wirksamkeit und Sicherheit“. Eine Wahlmöglichkeit, wer welchen Impfstoff bekommt, soll es nicht geben.

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