Museum Frieder Burda mit neuer Schau

dpa/lsw Baden-Baden. Mit der Ausstellung „Die Bilder der Brüder. Eine Sammlungsgeschichte der Familie Burda“ startet das Museum Frieder Burda am Dienstag wieder in den Publikumsbetrieb. Das Baden-Badener Haus war wie andere Museen auch wegen der Corona-Pandemie wochenlang geschlossen gewesen - die eigentlich für Mitte März geplante Eröffnung der neuen Schau musste verschoben werden. Gezeigt werden nun bis zum 4. Oktober expressionistische Meisterwerke, die die Brüder Frieder, Hubert und Franz Burda im Lauf der Zeit zusammentrugen: darunter Gemälde von Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff und Gabriele Münter oder Max Beckmann.

Museum Frieder Burda mit neuer Schau

Das Museum Frieder Burda. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Die Werke wurden in extra für die Ausstellung in Auftrag gegebene Wandmalereien des amerikanischen Künstlers Carl Ostendarp eingebettet: Ostendarp gestaltete dafür die sonst weißen Wände mit wellenförmig aufgetragenen Farben, auf die die Bilder gehängt wurden. Ein eigener Raum wurde für junge Besucher gestaltet, für die die darin befindlichen Gemälde auf Augenhöhe gehängt wurden.

Gedacht sei „Die Bilder der Brüder“ auch als Ausstellung über Zeitgeschichte und Familiengeschichte, wie es weiter hieß. Schon die Eltern Aenne und Franz hatten Kunst gesammelt und ihre Leidenschaft an ihre Kinder weitergegeben. Die Sammlung von Franz Burda, der Anfang 2017 gestorben war, wird seither vom Museum Frieder Burda mitbetreut. Der im vergangenen Jahr verstorbene Frieder Burda, Gründer des Baden-Badener Hauses, hatte die aktuelle Schau noch zu seinen Lebzeiten geplant.