Museum stellt Deutschlands größten Steinmeteorit aus

dpa/lsw Blaubeuren. Der größte Steinmeteorit Deutschlands wird für mehrere Wochen in einem Museum auf der Schwäbischen Alb ausgestellt. Bis Ende Oktober können Besucher den von Experten als Sensationsfund bezeichneten Koloss im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis) ansehen. Bürgermeister Jörg Seibold nannte den Meteoriten am Mittwoch ein „Geschenk des Himmels“. Der kosmische Körper ist nach der Stadt in der Nähe von Ulm benannt worden.

Jahrzehntelang lag der Meteorit unbemerkt auf einem Grundstück in Blaubeuren. Bereits 1989 hatte Grundstückbesitzer Hansjörg Bayer den vermeintlichen Stein entdeckt, als er in seinem Garten in 50 Zentimetern Tiefe ein Rohr verlegen wollte. „Die ganze Haptik, das Anfassen und das Gewicht - ich habe damals schon gemerkt, dass der Stein besonders ist“, sagt Bayer nun.

Bisher hat es in Deutschland laut Meteoritenforscher Dieter Heinlein nur 52 solcher Funde gegeben. Das Fundstück hat eine Masse von 30,26 Kilogramm. Bislang war der bei Oldenburg gefundene „Benthullen“-Meteorit mit einem Gewicht von 17,25 Kilogramm laut Deutschem Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) der Rekordhalter.