Nach Corona-Ausbruch: Freikirche wehrt sich gegen Vorwürfe

dpa/lsw Villingen-Schwenningen. Nach einem Corona-Ausbruch unter Anhängern einer Freikirche in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) hat sich die Gemeinde gegen Vorwürfe zur Wehr gesetzt. Ein umfangreiches Hygienekonzept sei für Gottesdienste erstellt und auch eingehalten worden, teilte die Freikirche namens Crystal Forum am Freitag mit. Man bedauere, dass sich nun dennoch Menschen mit dem Virus infiziert hätten. Bei vorherigen Gottesdiensten habe es keine Ansteckungen gegeben.

Nach Corona-Ausbruch: Freikirche wehrt sich gegen Vorwürfe

Ein Arzt macht einen Abstrich für einen Corona-Test. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

In der Gemeinde hatten sich Ende Oktober im Zusammenhang mit zwei Gottesdiensten etwa 60 Menschen mit dem Virus infiziert. Teilgenommen hatten insgesamt rund 150 Menschen. Das zuständige Landratsamt bemängelte, dass es schwierig sei, die Teilnehmer zu kontaktieren, weil teils Pseudo-Namen und falsche Telefonnummern angegeben worden seien. Man prüfe eine Anzeige. Die Freikirche hingegen spricht lediglich von unleserlichen Angaben. Die Gemeinde arbeite mit dem Gesundheitsamt zusammen, um die Datenlücken zu schließen.

Nach Corona-Ausbruch: Freikirche wehrt sich gegen Vorwürfe

Ein Mann zeigt einen Abstrich für das Testverfahren auf das Virus SARS-CoV-2. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild