Nach extremer Trockenheit ernten Gemüsebauern wieder mehr

dpa/lsw Stuttgart. Baden-Württembergs Gemüsebauern können etwas durchatmen - im vergangenen Jahr haben sie wieder mehr geerntet als im extrem trockenen Jahr 2018. Wie das Statistische Landesamt am Freitag in Stuttgart mitteilte, wurden 2019 im Südwesten gut 341 900 Tonnen Gemüse geerntet - 17 Prozent mehr als im Vorjahr, obwohl der Anbauumfang nur um 1,2 Prozent zulegte. Vor allem dem Kohl tat der verstärkte Niederschlag gut: Bei Weißkohl etwa legte der Ertrag um 40 Prozent zu.

Nach extremer Trockenheit ernten Gemüsebauern wieder mehr

Kisten mit Gemüse sind zu sehen. Foto: Christoph Soeder/dpa/Archivbild

Das Gemüse, das am meisten Platz in Anspruch nimmt, ist laut Statistik der Spargel. Er belegte 23 Prozent der Freilandfläche, die im Südwesten rund 12 000 Hektar umfasst. Auf weiteren 19 Prozent der Fläche wachsen Salate. Mengenmäßig hingegen liegt das Wurzel- und Knollengemüse vorne: Möhren, Karotten und Co. bestreiten mit einer Menge von 113 000 Tonnen rund ein Drittel des gesamten geernteten Gemüses im Land.