Tapinoma magnum

Nachweise der invasiven Ameisen in vier Städten der Region Stuttgart

Die Ameisen der invasiven Art Tapinoma magnum breiten sich in Baden-Württemberg immer weiter aus. Auch in vier Städten der Region Stuttgart gibt es verifizierte Sichtungen.

Nachweise der invasiven Ameisen in vier Städten der Region Stuttgart

Eine Ameise der Ameisenart Tapinoma magnum.

Von Florian Dürr

Die invasiven Ameisen der Art Tapinoma magnum bilden in immer mehr Städten im Land ihre rasant wachsenden Kolonien. An den staatlichen Naturkundemuseen in Karlsruhe und Stuttgart, wo derzeit ein vom Land Baden-Württemberg gefördertes Projekt zur Untersuchung dieser invasiven Art läuft, gehen in den vergangenen Monaten immer wieder Hinweise auf mögliche Kolonien ein. Unter anderem der Ameisenforscher Manfred Verhaagh verifiziert die Sichtungen dann – zuletzt in Tübingen und jetzt auch aus vier Städten in der Region Stuttgart.

Zahl der betroffenen Kommunen im Südwesten mehr als verdoppelt

Bestätigte Berichte über Kolonien gibt es laut Verhaagh aus Esslingen, Nürtingen und Hessigheim (Kreis Ludwigsburg) – sowie zwei Nachweise aus Winnenden (Rems-Murr-Kreis). Seit April habe sich die Zahl der betroffenen Kommunen im Südwesten mehr als verdoppelt. Nicht, weil die Ameisenkolonien erst jetzt entstehen, sondern weil das Projekt der Naturkundemuseen in Stuttgart und Karlsruhe mit seiner Öffentlichkeitsarbeit die Sensibilität für das Thema bei den Menschen erhöhe: „Jetzt kriegen wir Anfragen, wenn Leuten irgendwo größere Ansammlungen von Ameisen auffallen oder wenn die Erde zwischen Steinen besonders intensiv hervorgebuddelt wird.“

Auf deren Internetseite listen die Museen mehrere Erkennungsmerkmale der invasiven Ameisen auf. „Wenn diese Kriterien für die Gattung Tapinoma auf die von Ihnen untersuchten Ameisen zutreffen, dann ist es wichtig, diese Bestimmung nochmal von Expert*innen bestätigen zu lassen“, heißt es. Per Mail könne man sich mit der Meldung sowie einigen Fotos an tapinoma@smns-bw.de wenden.